Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema der Versanddokumentation. Es gibt viele verschiedene Arten von Versanddokumenten. Sie sollten wissen, welches Versanddokument Sie vor der Warenbestellung benötigen. Hier erfahren Sie, welches Versanddokument eventuell das Richtige für Sie ist.
Handelsrechnung
Die Handelsrechnung ist eine der wichtigsten Bestandteile der Versanddokumentation und wird vom Verkäufer (in der Regel der Versender) ausgestellt. Er gibt an, was verkauft wurde und benennt den Verkaufspreis. Auf dieser Grundlage wird die Zollanmeldung erstellt und es werden nachfolgende Angaben erhoben.
Das Dokument enthält in der Regel Angaben über: den Verkäufer, den Käufer, das Datum der Transaktion, die Art der Waren, den Verkaufspreis und die Bedingungen, unter denen die Waren verkauft werden. Die Begriffe beziehen sich auf den Zeitpunkt, zu dem das Eigentum an der Ware vom Verkäufer an den Käufer übergeht.
Buchungsbestätigung
Die Buchungsbestätigung ist ein ausgestelltes Dokument vom Spediteur. Alle Details einer durchgeführten Buchung, mit Ausnahme der tatsächlichen Transportkosten sind in den Dokumenten notiert. Die Buchungsbestätigung dient als Dokumentation für die Buchung, sowie für die Aufteilung zwischen Versender, Empfänger und anderen relevanten Parteien als einfache Referenz der Buchungsdetails. Wenn Sie Ihrer Bank die Buchungsbestätigung vorlegen, beachten Sie bitte darauf, dass Sie den Frachtbrief nicht als Bestätigung für die versandte Warenmenge ersetzen.
Das Dokument enthält eine eindeutige Buchungsreferenz, sowie Angaben zum Spediteur, zum Versender, zum Empfänger, zum Transportservice, zu allen zusätzlichen Dienstleistungen, sowie Details zu Zeitpunkten und Ladungen. Normalerweise enthält sie auch Details zu den nächsten Schritten und Adressen der Spediteure, die für Ihre Sendung relevant sind.
Wenn Sie bei Transporteca buchen möchten, erhalten Sie Ihre Buchungsbestätigung sofort nach Abschluss Ihrer Zahlung.
Versanddokumentation: Frachtbeleg des Spediteurs (FCR)
Die Quittung der Lieferung des Spediteurs wird vom Spediteur oder seinem Beauftragten an den Absender der Lieferung ausgestellt, wenn die Warenmenge dem Spediteur übergeben wurde. Dieses Verfahren dient als Bestätigung, dass die Warenmenge zum Versand empfangen wurde. Die Quittung bestätigt weder den Zustand der Ware, noch dass die Lieferung das Herkunftsland verlassen hat.
Das Dokument enthält in der Regel die Details aus der Buchung. Sie gibt an, dass die Lieferung offensichtlich in guter Ordnung empfangen wurde. Wenn die Lieferung bei der Übergabe an den Spediteur nicht in Ordnung angekommen ist, wird sie normalerweise zurückgeschickt und der Frachtbeleg des Spediteurs wird nicht ausgestellt.
Spediteur-Rechnung
Die Spediteur-Rechnung ist ebenfalls elementarer Bestandteil der Versanddokumentation und wird vom Spediteur an den Empfänger ausgestellt. Dies sind die Dokumentation der Transportkosten und eine erworbene Lösung der enthaltenen Dienstleistungen. Normalerweise spezifiziert das Dokument die eindeutige Buchungsreferenz, die Rechnungsadresse, was im Transportservice enthalten ist, die Transportkosten und einen Verweis auf die Geschäftsbedingungen.
Wenn Sie eine Buchung auf Transporteca durchgeführt haben, wird Ihre Spediteurrechnung sofort nach Abschluss der Zahlung an Ihre E-Mail Adresse gesendet.
Haus-Frachtbrief
Der Hausfrachtbrief (HBL) wird vom Spediteur an den Spediteur aus folgenden Zwecken ausgegeben:
- Wareneingang – die HBL wird bei der Ausgabe der HBL auf ein Schiff geladen
- Eigentumsurkunde – obwohl es nicht vollständig verhandelbar ist, dient es dem gleichen Zweck wie ein normaler Frachtbrief des Frachtführers und muss im Original vom Importeur an den Spediteur am Bestimmungsort übergeben werden, um die Warenmenge zu erhalten
- Nachweis des Beförderungsvertrages zwischen dem Kunden und dem Spediteur
Der Hausfrachtbrief enthält Angaben zum tatsächlichen Absender und Empfänger, zu der versandten Lieferung, den Zahlungsbedingungen und den Kontaktdaten des Spediteurs oder seines Agenten.
Wenn Sie der Versender sind, müssen Sie den Original-Frachtbrief an den Empfänger senden, sobald Sie sicher sind, dass Sie Ihre Zahlung für die verkauften Waren erhalten haben. Wenn Sie der Empfänger sind, müssen Sie den ursprünglichen Hausfrachtbrief an den Spediteur übergeben, um die Waren zu übernehmen.
Veröffentlichung des Fernschreibens
Einige Spediteure bieten veröffentliche Fernschreiben von Sendungen an. Dies bedeutet, dass ursprünglichen Hausfrachtbrief an den Spediteur oder den Agenten des Spediteurs bei der Herkunft übergeben werden können. Er weist das Büro am Bestimmungsort an und die Lieferung wird an den Empfänger freigegeben (in alten Zeiten per Telex, heutzutage per E-Mail). Um die Lieferung zu empfangen, muss der Empfänger dadurch nicht den ursprünglichen Hausfrachtbrief an den Spediteur am Bestimmungsort übergeben.
Der Vorteil der Fernschreibfreigabe ist, dass der Versender den ursprünglichen Hausfrachtbrief nicht an den Empfänger senden muss.
Master-Frachtbrief
Der Master-Frachtbrief (oder Frachtführer B / L) wird von der Reederei an den Spediteur ausgegeben, wenn der Container mit mehreren Transporten auf ein Schiff geladen wurde. Der Hausfrachtbrief bezieht sich direkt auf ihre Lieferung, daher ist es nicht relevant für den Absender oder Empfänger ob die Container voll beladen sind oder weniger.
Spediteure entscheiden darüber, welche Reederei und Herkunft, sowie Zielhäfen verwendet werden. Für den Containerfrachtspediteur und –Empfänger ist es im Prinzip nicht relevant, da die Sendung immer ein Herkunfts- und Ziellager hat.
Seefrachtbrief
Der Seefrachtbrief hat viele ähnliche Aspekte wie der Hausfrachtbrief. Ein Seefrachtbrief erfordert nicht, dass ein Original dem Spediteur übergeben wird, bevor die Lieferung dem Empfänger übergeben wird. Es ist kein verhandelbares Dokument und kein Titeldokument.
Der Seefrachtbrief ist super geeignet, wenn Waren bereits bezahlt wurden, bevor die Ladung den Ursprung verlassen hat. Um die Lieferung zu übernehmen, muss der Empfänger lediglich seine Identität nachweisen und vereinfacht somit den Prozess.
Versicherungszertifikat
Bei einem Verlust oder Beschädigung von Waren, haften Reedereien und Spediteure nur beschränkt. Daher ist es empfehlenswert eine gesonderte Versicherung für Transitwaren abzuschließen. Eine solche Versicherung kann entweder von einem Spediteur oder von einem Versicherungsvertreter angeboten werden.
Die Verantwortung der Versicherung sollte zwischen Versender und Empfänger vereinbart werden, um doppelte oder keine Versicherung der Waren zu vermeiden. Das Versicherungszertifikat wird von der Versicherungsgesellschaft ausgestellt und besagt, dass es sich um eine Frachtversicherung, eine Versicherungsnummer, eine Beschreibung und den Wert des Versicherten, sowie um Kontaktdaten des Versicherungsagenten handelt.
Wir hoffen, dass unser Beitrag zum Thema Versanddokumentation weitergeholfen hat. Wenn Sie weitere Fragen haben sollten, dann kontaktiere Sie uns gerne über unser Kontaktformular.