US-Import

1. Denken Sie beim US-Import an das Importregister

Wenn Sie Ware zum Weiterverkauf aus den USA importieren, muss Ihr Unternehmen beim Zoll als Importeur registriert sein.

Ist Ihr Unternehmen nicht registriert, wird Ihre Fracht vom Zoll beschlagnahmt werden, bis Ihr Unternehmen registriert ist. Ansonsten wird Ihre Ware innerhalb von 14 Tagen nachdem es in Deutschland angekommen ist, auf Ihre Kosten an den Lieferanten zurückgegeben.

Auf Ustid-nr.de können Sie Ihr Unternehmen schnell und einfach registrieren. Registrieren Sie Ihr Unternehmen im Importregister bevor Sie Waren aus den USA importieren, denn so minimieren Sie das Risiko für Zusatzkosten für die Aufbewahrung in Deutschland, wenn das Gut im Land ankommt.

Amerikanische Mehrwertsteuer

In den USA werden die Preise normalerweise ohne Mehrwertsteuer angegeben (sales tax). Die Mehrwertsteuer ist von Staat zu Staat unterschiedlich und liegt zwischen 5,5% und 12% –  die Details für die jeweiligen Staaten können u.a. bei Wikipedia nachgeschlagen werden.

Ist Ihre Lieferung aus den USA für kommerziellen Bedarf gedacht, müssen Sie sichergehen, dass Ihr Lieferant Ihnen keine Mehrwertsteuer in Rechnung stellt. Wenn Sie die amerikanische Mehrwertsteuer erst einmal bezahlt haben, können Sie die Steuer im Grunde nicht zurückerstattet bekommen, auch nicht bei einem Kauf für kommerzielle Zwecke.

2. Zollregeln für den US-Import

Wenn für kommerzielle Zwecke importiert wird, diktieren Zollregelungen, dass der Import unabhängig vom Wert deklariert sein muss. Der Betrag wird aus dem Wert der Ware laut der Rechnung berechnet, zzgl. der totalen Frachtkosten zur ersten EU-Grenze und eventueller Transportversicherung. Geht der Preis für den Import aus den USA nicht hervor, kann das Finanzamt (deutscher Zoll) den Wert schätzen, der dem gesamten Zollwert hinzugefügt wird.

Wenn Sie Ware aus den USA bestellen wo der Lieferant die Fracht bezahlt, auch CFR, CIF oder DAP Bedienungen genannt, müssen Sie sichergehen, dass der Frachtpreis auf der Rechnung separat hervorgeht. Wenn das nicht der Fall ist, riskieren Sie, dass im Zoll der Frachtpreis auf Schätzung der letztendlichen Zollberechnung geschätzt wird, und Sie für dieselbe Fracht praktisch zwei Mal Zoll zahlen.

Den Zolltarif findet der Spediteur anhand der Warenbezeichnung auf der Paketliste oder dem Rechnungsschreiben.

Wenn privat importiert wird, muss die deutsche Mehrwertsteuer gezahlt werden, und die Ware muss bei einem Wert von über 10 Euro deklariert werden. Laut Regeln muss bei Waren mit Wert von über 150 Euro Zoll bezahlt werden. Bei der Berechnung des Kaufbetrags, wird die Fracht nicht mitgezählt.

Da die USA nicht Mitglied der EU ist, ist es bei dem Kauf von Waren vorteilhaft, vorab beim Zoll nachzufragen, ob für die Ware spezifische Restriktionen oder andere Hinderungen an Zollregeln gelten. Waren mit Restriktionen können z.B. Spirituosen oder Tabak sein. Jedoch gibt es bei den meisten Waren keine Probleme.

3. Transportmittel von den USA nach Deutschland

Wenn Sie Güter aus den USA nach Deutschland importieren wollen, können Sie See- oder Luftfracht verwenden. Dabei gibt es einige Dinge die zu beachten sind, beispielsweise die Lieferzeit, die Größe und Gewicht, und das Ausmaß an Umweltbelastung, das Sie bereit sind in Kauf zu nehmen.

Seefracht aus den USA braucht bis zur Ankunft ca. 3-6 Wochen, je nachdem von wo aus in den USA die Fracht geliefert wird. Darüberhinaus muss Ihre Ware vom Lieferanten bis zum Hafen transportiert werden, welches zwischen einem Tag bis zu einer Woche dauern kann. Wenn das Gut mit Güterzug quer durch das Land muss, dauert es länger. Wenn das Gut mit Seefracht in Deutschland ankommt, kann es normalerweise innerhalb einiger Tage an Sie ausgeliefert werden.

Luftfracht aus den USA dauert ca. 2-3 Tage und ist die schnellste, aber auch teuerste Möglichkeit, bis zu 10-12 Tage Transportzeit müssen Sie dafür mit kostengünstigeren Varianten rechnen. Es gibt typisch zwei Arten von Luftfracht; Standard Luftfracht mit einer Fluggesellschaft, oder Kurierservice mit einem Frachtflieger von Kurierfirmen wie beispielsweise FedEx, UPS und DHL.

Größe und das Gewicht der Fracht

Die Größe und das Gewicht der Fracht ist, bei der Wahl der günstigsten Frachtform, äußerst entscheidend.

Haben Sie mit Ihrem Lieferanten in den USA eine Abmachung, dass Sie die gesamten Frachtkosten von der Adresse des Lieferanten bezahlen, wird Flugfracht oftmals die günstigste Variante für Sendungen mit bis du 2 Kubikmetern oder 3.000kg sein. Wenn Sie die Kosten erst ab dem nächstgelegenen Hafen oder Flughafen nach Deutschland tragen, dann liegt die Grenze bei ca. 1 Kubikmeter oder 150kg.

Seefracht ist vorteilhafter, wenn die Sendung weniger als 15 Kubikmeter entspricht. Das bedeutet, dass Sie in der Praxis den Container mit anderen Importeuren teilen.

Übersteigt die Sendung diesen Grenzwert, ist es günstiger einen vollen Container zu bestellen. Das Gewicht ist bei der Seefracht nicht ausschlaggebend, da die Gewichtsbeschränkungen bei Schiffen entsprechend höher sind als bei Flugzeugen.

Die Umwelt wird je nach Frachtform verschieden beeinflusst. Lesen Sie mehr über die Umweltauswirkungen hier. Sehen Sie auch dieses kurze Video bezüglich Überlegungen zwischen See- und Luftfracht.

4. US-Import – Preise

Die USA ist ein großes Land, was bedeutet, dass der Binnentransport mit Güterzug und Lastwagen relativ teuer ist. Deswegen macht es einen großen Unterschied, ob Sie für die Kosten von der Lieferadresse oder erst vom nächstgelegenen Hafen oder Flughafen aufkommen müssen.

Wenn Sie sich auf Ersteres geeinigt haben, müssen Sie darauf vorbereitet sein, dass es sich um ein Lagerhaus mehrere hundert Kilometer im Landesinneren handeln kann. Beispielsweise kann nach Bedingungen wie ’FOB Denver, Colorado’ gehandelt werden, obwohl Denver 1.600 km von Los Angeles entfernt liegt, wo sich der nächstgelegene Flughafen befindet. In diesem Falle müssten Sie für die Zusatzkosten von Denver bis nach Los Angeles bezahlen und von dort nach Deutschland.

Unten finden Sie eine Reihe an Beispielen an Frachtpreisen von den USA nach Deutschland mit verschiedenen Transportformen und Transitzeiten. Preise und Transitzeiten sind allein als Indikatoren zu verstehen, da Preisestets mit u.a. Ölpreisen und Währungskursen variieren. Suchen Sie nach aktuellen Frachtpreisen aus den USA hier.

Las Vegas, NV nach Köln
3 Pakete – 0,45 m3 – 52kg
8 Tage mit Kurier, Tür-zu-Tür
EUR 250

New York, NY nach Berlin
1 Paket – 0,1 m3 – 20kg
3 Tage mit Kurier, Tür-zu-Tür
EUR 270

Columbia, MO nach Frankfurt
2 Palletten – 1,8 m3 – 240kg
7 Tage mit Luftfracht, Flughafen-zu-Tür
EUR 640

Buffalo, NY nach Hamburg
1 Palette – 1,4 m3 – 525kg
5 Tage mit Luftfracht, Tür-zu-Tür
EUR 1.100

Miami, FL nach Dortmund
20 Fuss Container – 30 m3 -10 Tonnen
30 Tage mit Seefracht, Tür-zu-Tür
EUR 3.500

5. Pakete aus den USA

Beim Kuriertransport gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen Listenpreisen und Preisen von Großkundenverträgen. Haben Sie Sendungen aus den USA, die Sie wegen einer kurzen Transitzeit mit Kurier zu verschickt wünschen, und Sie haben keinen Großkundenvertrag, dann versuchen Sie einen Spediteur zu kontaktieren oder suchen und bestellen Sie den Transport hier auf der Seite, anstatt direkt mit der Kurierfirma zu handeln. Damit erhalten Sie den gleichen Rabatt wie Großkunden und die gleiche zügige Lieferung.

Ihr individueller US-Import mit Transporteca

Wenn Sie sich dafür entscheiden Ihren Import aus den USA auf Transporteca zu bestellen, sichern Sie sich die besten Preise des Marktes mit den vertrauenswürdigsten Spediteure für genau Ihre Bedürfnisse. Wir arbeiten nur mit Spediteuren zusammen, von denen wir wissen, dass sie Ihre Aufgaben zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigen und die starke Beförderungsmittel aus den USA haben. Finden Sie hier auf unserem Portal noch mehr Information zu Preisen und Services von See-und Luftfracht. Bestellen Sie online, garantieren Sie sich Ihre persönliche Preisgarantie, und schützen Sie sich automatisch gegen unvorhergesehene Kosten!