Das Wort Spediteur stammt aus dem Italienischen “Spedizione” (Sendung), welches vom lateinischen Wort “Expeditio” stammt, und “Kriegszug” oder “Expedition” bedeutet. Heute steht das Wort “Spediteur” (Englisch: freight forwarder) sowohl für eine Person oder ein Unternehmen, das sich national oder auch international mit dem Transport von Waren beschäftigt.
Was ist ein Spediteur?
Laut einer etwas breiteren Definition ist ein Spediteur eine Person oder eine Firma, die den Transport von Waren auf Rechnung vermittelt und organisiert. In den meisten Fällen kombiniert der Spediteur verschiedene Frachtarten zu einem gebündelten Transportprodukt. Damit ist er für das Beladen, Verladen, Dokumentation und Aufbewahrung der Fracht verantwortlich.
Anders als Unternehmen die die Transportmittel besitzen, z.B. LKWs, Schiffe, Züge, Flugzeuge und Lager, besitzt ein Spediteur keine direkten Transportmittel. Der Spediteur kauft Platz auf den verschiedenen Transportmitteln, stellt sie dann zu einem Paket zusammen, regelt die Handhabung und verkauft die gebündelte Transportlösung weiter an seine Kunden. Theoretisch kann ein Spediteur bloß “eine Person mit einem Handy und einer E-Mail-Adresse“ sein. Meist besitzt ein Spediteur jedoch einzelne Aktivitäten, z.B. ein Lager auf dem Hauptmarkt.
Verschiedene Spediteur-Typen
Es gibt viele verschiedene Arten von Spediteuren. Es gibt große globale Speditionsfirmen mit hunderten von Niederlassungen und hunderttausenden von Mitarbeitern auf der ganzen Welt. Am anderen Ende gibt es die kleinen Firmen mit nur einem Besitzer, einem Handy und (vielleicht) einem Transporter.
DHL, Kuehne & Nagel, Schenker und Panalpina sind allesamt Teil der internationalen Liga von Spediteuren. Alle gehören zu europäischen Unternehmen mit Abteilungen auf der ganzen Welt. Sie liefern ein ‚Komplettpaket‘, mit dem Sie Ihre Fracht von einem Ort an jeden anderen Ort weltweit transportieren können. DSV und das unter Mærsk gehörende Damco gehören zu den dänischen Unternehmen in der Liga. Laut Logistics Management belegen sie weltweit Rang 11. und 17. der größten Speditionsfirmen.
Weiter ganz oben in der dänischen Liga, befinden sich die Gesellschaften Prime Cargo, Blue Water Shipping, Alpi und Leman. Diese Unternehmen haben ihr Hauptquartier in Deutschland und Abteilungen in Städten weltweit, z.B. in China oder den USA, und arbeiten mit anderen Agenten, um den Rest der Welt zu beliefern.
Abschließend gibt es noch viele kleinere Spediteure, die typischerweise nur eine Niederlassung in Deutschland haben und Agenten für die Handhabung von Überseefracht beauftragen.
Welchen Spediteur brauchen Sie?
Generell raten wir kleineren Firmen und Personen ohne Transporterfahrung dazu, die großen Spediteure zu wählen. Sie sind groß genug um eigenes Personal an verschiedensten Orten zu haben, aber nicht zu groß, so dass kleinere Kunden auch prioritiert werden. Außerdem bieten sie einen sehr guten Service an.
Doch was macht einen guten Spediteur aus? Ein Spediteur – ob nur eine Person oder eine Firma – muss sein Handwerk verstehen, d.h. die Fracht von A bis B innerhalb der vereinbarten Zeit und Preis liefern können. Davon abgesehen, ist 90% der Arbeit des Spediteurs Kommunikation. Dies kann sich um Kommunikation persönlich übers Telefon, automatisch per IT-System via E-Mail oder über die Homepage handeln. Die meisten Kunden akzeptieren kleinere Änderungen, solange sie rechtzeitig darüber informiert werden. Daher ist es wichtig, dass Ihr Spediteur die Fähigkeit besitzt, seine Kunden proaktiv zu informieren.
Wir empfehlen, dass Sie Ihr Umfeld nach Empfehlungen zweier oder dreier Spediteure fragen. Danach nehmen Sie zu den Spediteuren Kontakt auf und treffen eine Entscheidung an Hand dessen, mit wem Sie denken, dass Sie am besten zusammenarbeiten könnten. Alternativ können Sie Spediteure direkt auf Transporteca vergleichen. Hier sind die Spediteure bereits kontrolliert, womit Ihnen genaue Lieferzeiten, ein fester Preis und gute Kommunikation sicher ist. Egal wofür Sie sich entscheiden, fangen Sie einfach an und sammeln Sie eigene Erfahrungen!